Angesichts zunehmender Spannungen weltweit haben Kryptowährungen als sichere Anlagemöglichkeit Schlagzeilen gemacht und sich als sensibler und robuster Indikator für politische Unruhen erwiesen. Länder wie der Iran und Israel haben ständig angespannte Beziehungen zueinander, was dazu führt, dass Investoren das Verhalten von Kryptowährungen in Zeiten globaler Spannungen kritisch hinterfragen.
Als strategischer Berater in Genf habe ich jahrzehntelang die Zusammenhänge zwischen Konfliktzonen, Kapitalflüssen und aufstrebenden Anlageklassen kontinuierlich beobachtet. Ich bin dankbar, die Schweiz meine Heimat nennen zu dürfen, denn ich lebe in einem Land, das sich durch Neutralität, Stabilität, Finanzinnovation, fortschrittliche Infrastruktur und bewahrte Traditionen auszeichnet. Zudem bietet es einen hervorragenden Ausgangspunkt für die Analyse der Finanzmärkte in turbulenten Zeiten.
Der neue sichere Hafen? Noch nicht ganz da, so fühlt es sich an
Es ist typisch, dass die Aktienmärkte in Konfliktzeiten ins Wanken geraten. Die Kryptomärkte bleiben jedoch weiterhin volatil und reagieren positiv auf einen Anstieg oder Rückgang der monetären Unsicherheit aufgrund einer nachlassenden Risikoaversion.
Die Volatilität der Kryptowährungen hielt an, während der Wert von Bitcoin in direktem Zusammenhang mit dem Einfluss iranisch-israelischer und breiterer geopolitischer Oppositionsnetzwerke stand und die Risikobereitschaft des Rubicon zunahm.
Gleichzeitig stiegen die Goldpreise und es entstanden verräterische Banner, die den erhofften Kurs bestätigten. Aus der Sicht eines Beraters auf Krypto und traditionelle Vermögenswerte ist es wichtig zu beachten, dass Krypto nicht als das neue Gold betrachtet werden sollte. Sein grenzenloses und dezentrales System ist jedoch in Regionen mit Kapitalknappheit ein wichtiger Vorteil.
Digitale Vermögenswerte aus Schweizer Perspektive
In Krisen wie der Finanzkrise 2008, der COVID-19-Pandemie oder der aktuellen Instabilitätswelle im Nahen Osten habe ich Family Offices, staatliche Investoren und institutionelle Kunden aus Genf bei der Verwaltung ihrer Vermögenswerte unterstützt. Die Schweiz bietet Klarheit in Bezug auf Kryptowährungen und verfügt über eine beispiellose Infrastruktur in Bezug auf Verwahrung und Datenschutz, was ihr eine strategisch vorteilhafte Position verschafft.
In diesen unvorhersehbaren Zeiten sind die Anleger neugierig:
Können Stablecoins anstelle herkömmlicher grenzüberschreitender Geldtransfers in Konfliktgebieten eingesetzt werden?
Wie verhält sich Bitcoin bei Eskalationen? Wird es als „digitales Gold“ oder als Risikoanlage fungieren?
Wie sieht es mit tokenisierten Vermögenswerten aus, die durch reale Sicherheiten wie Gold oder Energie abgesichert sind?
Meine Sicht: Krypto als strategische Ergänzung
Ich bin nicht der Meinung, dass Kryptowährungen Fiatgeld oder Gold ersetzen. Vielmehr nutze ich sie als Teil eines vielschichtigen, robusten Portfolios, insbesondere Kryptowährungen mit geopolitischen Risiken. Ich helfe meinen Kunden, die richtige Mischung aus folgenden Elementen zu finden:
Wertaufbewahrungsmittel, darunter physisches Gold und tokenisierte Rohstoffe. Smart-Contract-Plattformen über Ethereum-basierte Protokolle. Custody-Lösungen auf Schweizer Private-Banking-Niveau.
Ziel ist es nicht, auf einen Hype aufzuspringen, sondern sich auf die sich abzeichnende multipolare Welt und die sich abzeichnende dollarlose Finanzrealität vorzubereiten.
Abschließende Gedanken: Zeit für intelligente Absicherung
Konflikte bergen Tragödien, aber auch Klarheit. Beim Investieren schauen die Menschen über Tabellenkalkulationen hinaus; sie sind gezwungen, sich mit politischen Kontroversen und Systemen auseinanderzusetzen, die tiefer gehen als oberflächliches Denken. Die Situation im Iran und in Israel zeigt, wie schnell sich die Dinge ändern können und wie wichtig es daher ist, vorausschauende Makroökonomie mit digitalem Know-how zu kombinieren.
Wenn Sie an die Zukunft denken, empfehle ich, Kryptowährungen als Teil einer gut durchdachten Bilanz- und Risikomanagementstrategie für alle zu betrachten, die große Summen zu verwalten haben, sei es eine Einzelperson oder ein Unternehmen.
Die Zukunft des Finanzwesens ist kein Entweder-Oder. Sie ist Tradition und Transformation. Physisch und digital. Lokale Expertise und globales Denken.